9. Kunstschau

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Grußwort des Ministerpräsidenten

Zum Geleit

„Kunst ist die Lust, das Leben zu feiern.“

Rino Sanders

Künstlerinnen und Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern feiern mit ihren Werken das Leben. Nicht im Stillen, nicht unter sich – nein, sie öffnen ihre Ateliers, sie treten heraus aus der Anonymität, sie stellen sich der Diskussion mit dem Publikum. In einer Momentaufnahme erhalten wir einen Einblick in unsere vielfältige Kunstlandschaft.

Das Podium der Diskussion steht überall in Mecklenburg-Vorpommern.

Synonym dafür, dass Kunst nicht still verweilt, sondern immer wieder an vielen Orten neu erfunden und gefunden wird. Unser Land mit seiner ursprünglichen Natur bietet sich an, Kunst aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu zeigen.

Wir sind eingeladen, unsere Sehgewohnheiten zu verändern: Nichts ist, wie es ist. Kunst stellt alles auf den Kopf, oder wie George Tabori sagt: „Die Kunst darf nicht alles, und doch tut sie es.“

Vielen Dank an Organisatoren, Förderer und Helfer. Vielen Dank dem Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V., dem zum neunten Mal das Kunststück gelungen ist, Künstlerinnen und Künstler mit einer Stimme sprechen zu lassen.

Ich wünsche der Landesweiten Kunstschau offene Augen, Ohren und Herzen.

Feiern wir gemeinsam die Kunst und das Leben!

 

Dr. Harald Ringstorff

Ministerpräsident

des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Der vorliegende Katalog ist der dritte seiner Art, der konzeptionell darauf ausgerichtet ist, Künstlerinnen und Künstler unseres Berufsverbandes mit einer Werkauswahl vorzustellen. Damit wird es dem Kunstfreund ermöglicht, in konzentrierter Form die individuellen künstlerischen Konzeptionen der in dieser Edition vertretenen Kunstschaffenden kennenzulernen und über Kontinuität und Qualität künstlerischer Intentionen zu urteilen. Die aktuellen Ereignisse des Kunstsommers 1999 sind in einem begleitenden handlichen Heft zusammengefasst.

Durch die Folge der Publikationen der Jahre 1997 bis 1999 können sich 123 Künstlerinnen und Künstler in einem repräsentativen Umfang vorstellen. Die gestalterische und inhaltliche Absicht, die dieser Trilogie zugrunde liegt, hat sich der hoffnungsvollen Aufgabe gewidmet, die verkrustete Feststellung aufzubrechen, dass es gegenwärtig für den Künstler keine gro゚artigen Hoffnungen gibt, hinsichtlich der Tatsache, dass nichts, was die Kunst betrifft mehr selbstverständlich ist, nicht einmal ihr Existenzrecht.

Dem wird die optimistisch anmutende Werkkontinuität der Künstlerinnen und Künstler entgegengehalten – ein hoffentlich produktiver Ansatz, der dazu beitragen mag, der sehr ungesicherten Platzierung von Kunst im gesellschaftlichen Kontext zu begegnen. Denn es ist leider eine Problematik des zeitgenössischen Kunstschaffens: Der Künstler befindet sich mehr noch als Angehörige anderer Berufsgruppen in einer sehr prekären Lage: Er ist abhängig von einem liberalen politischen Klima und mit der zwangsweisen Notwendigkeit konfrontiert, das Publikum auf seine Seite zuziehen – ein Kontext, der die Freiheit der künstlerischen トu゚erung gefährdet – ein Thema von kultureller und existenzieller Bedeutung in unserer Gesellschaft, das künftig mehr Beachtung verdient.

Prof. Hartmut Hornung, Mag.
Vorsitzender des Künstlerbundes
Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK

 

 

44 Künstlerinnen und Künstler des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e.V.

Andreas Barth
Reinhard Buch
Susanne Feldt
Jürgen Goldberg
Volkmar Herre
Alfred Heth
Walter Hinghaus
Joachim Hukal
Günter Kaden
Bernd Kerkin
Silke Kowalski
Jürgen Kümmel
Bernd Lasdin
Barbara Löffler
Annette Mecklenburg
Helmut Meyer
Roland Möller
Rolf Möller
Johanna H.A. Neef
Axel Peters
Susanne Pfeiffer
Ugi Radeloff
Susanne Rast
Simone Schade
Karin Schneider
Dietmar Schramm
Anita Schubert
Gabriele Schulz
Detlev Schwarz
Jörg Sedl
Mone Spillner
Olaf Ohporus
Johanna Strohe
Klaus-Dieter Steinberg
Reinhard Thürmer
Arndt Weigend
Gertraud Wendlandt
Karlheiz Wenzel
Christian Wetzel
Frank Wiechmann
Erika Wolf
Barbara Zenichowski
Heinrich Zenichowski