zurück zur Auswahlliste

Frank Stiehler

Kontakt

 

 

Frank Stiehler

Dünenstraße 5
17449 Karlshagen
mobil 0172.9443976

frankstiehler@gmx.eu

 

 

 

VITA

 

GERHARD FRANK STIEHLER

 

1954 in Stollberg im Erzgebirge geboren,

1973 Abitur,

Immatrikulation an der Pädagogischen Hochschule “Karl Friedrich Wiegand Wander” in

Dresden, Fachrichtungen Kunsterziehung und Deutsch,

1973 bis 1975 NVA-Grundwehrdienst, danach Verzicht auf das Pädagogikstudium,

1975 bis 1976 Ausbildung zum Schriftsetzer im Buchdruck (Facharbeiterabschluss), mit Hilfe der Druckwerkstätten Stollberg VOB (Vereinigte Organisationsbetriebe der CDU in der DDR) mit besonderem Dank an Herrn Hans-Peter Bahr, dem damaligen Geschäftsführer, der diese alternative berufliche Entwicklung ermöglichte.

1976 bis 1979 Hochschule für Bildende Künste Dresden (Abendakademie),

1976 bis 1980 Tätigkeit als Schriftsetzer in den Druckwerkstätten Stollberg VOB,

1976 bis 1989 Gründung und Betreuung von Mal- und Grafikwerkstätten an Kulturhäusern in Lugau und Gornsdorf im Erzgebirge und nebenberufliche Arbeit als Kursleiter ebenda,

1980 bis 1989 nachhaltige Begegnungen mit Karl-Heinz Jakob (Zwickau) und Carl-Heinz Westenburger (Tannenberg), 

1980 bis 1991 verschiedene Jobs zum

Lebensunterhalt,

1989 Tochter Freya geboren,

1999 Immatrikulation an der FHS Wismar,

Studiengang für Kommunikationsdesign und Medien,

seit 1991 selbstständig freiberuflich tätig als

Künstler und Publizist,  Studienreisen nach Island und den Kanarischen Inseln,

Zusammenarbeit mit der Schilderwerk Beutha GmbH bei der künstlerischen Umsetzung von Objekten aus Industrieemaille auf Eisenblechen und bei der  Durchführung von Workshops in der Emaillierwerkstatt,

seit 2010 Projekte in Buchkunst, Illustration, Comic, Graphic Novel,

2015 erste Publikationen und Lesungen aus eigenen Büchern,

 

Mitglied des BBK

 

 

 

UNIKAT  ODER  REPRODUKTION

 

Wo bleibt das Original in der Druckgrafik

in der Epoche der Digitalisierung und Automatisierung

 

Vom handkolorierten Holzschnitt bis zum modernen Vierfarboffsetdruckverfahren

mit digitaler Druckvorstufe war es ein weiter Weg vieler Generationen von Künstlern und Technikern.

Geblieben sind uns markante historische Druckverfahren, wie Holzschnitt, Kupferstich oder Steindruck, die heute mehr denn je faszinieren.

Was aber ist der Grund, warum andererseits neuzeitliche Technologien immer wieder konservative Ablehnung im künstlerischen Bereich erfahren?

Fehlt vielleicht die manuelle Authentität?

Wonach sucht der Sammler grafischer Blätter und Editionen, was ihm in den neuen Techniken fehlt?

Was verunsichert manche Grafiker bei der Anwendung neuzeitlicher Technologien in ihrer Kunst?

Ist es ein Generationsproblem?

Ist es Angst vor dem Neuen oder Angst, das Vertraute zu verlieren?

Früher galt der Kupferstich als eine Reproduktionstechnik, heute reproduzieren wir Kupferstiche. Gleiches gilt für alle anderen traditionellen Druckverfahren.

Wann gilt eine Druckgrafik als Original und was ist der Unterschied zur Reproduktion?

Heute haben Druckformen virtuelle Gestalt und sie sind verschleißfrei, genau so wie die Gedanken und Ideen, die zu dieser Form führten.

Limitierte Auflagen bedeuten also Bedarfsgrenzen und keine Materialmüdigkeit.

Missfällt uns in unserer ästhetischen Wahrnehmung am Ende die von uns geschaffene technische Perfektion?

Gerhard Frank Stiehler, überarbeitet  2019

 

 

 

DUALGRAFIE

 

Die Dualgrafie ist eine Verfahrensweise aus modernen und traditionellen grafischen Techniken,

die mit den Begriffen Computergrafik oder Digitaldruck oberflächlich und sogar falsch bezeichnet wäre.

Es ist meine Wortschöpfung, mit der ich einen grafischen Arbeitsprozess und das davon

resultierende Produkt erklären und bezeichnen möchte, ohne mir die Erfindung einer neuen Vervielfältigungstechnologie anzumaßen.

Grafie steht für die grafische Erscheinung, also Schrift und Bild, so wie beispielsweise auch bei Lithografie, Xylografie oder Fotografie.

Dual steht für zwei Aspekte, einmal für die digitale Bildbearbeitung an sich und weiter für die Kausalität zwischen analog realen und digital virtuellen Arbeitsbereichen. Es ist der Dialog zwischen manuell geführten Werkzeugen und Materialien mit realer Haptik und der virtuellen Weiterverarbeitung, Verfremdung und Wandlung nach künstlerischem Konzept und digitalen technischen Möglichkeiten. Der Kreis schließt sich oder öffnet sich weiter führend, wenn sich nach der virtuellen Verarbeitung wieder eine analoge, „reale“ Werkphase anschließt.

Digitaldruckverfahren können, müssen aber nicht die drucktechnische Realisierung einer Dualgrafie unterstützen. Dualgrafie kann also beispielsweise auch eine Weiterverarbeitung im Flachdruck, Hochdruck oder als Serigrafie erfahren, ist sozusagen die Matrix zur Erschaffung der unterschiedlichsten Druckformen für Printmedien, aber auch unstoffliche Vorlage für Neue Medien, ohne selbst jemals einer Materialmüdigkeit zu unterliegen.

Spätestens hier kommt die Frage nach dem Wert und der Wertschätzung einer Edition, nach Sinn und Bedeutung von Limitierung, Nummerierung und Signaturen, die sich Künstler und Autoren als Urheber nicht aus der Hand nehmen lassen sollten.

 

Gerhard Frank Stiehler, überarbeitet  2019

 

 

Dualgrafie

Himmelgriff - Dualgrafie
Dualgrafie
Dualgrafie
Dualgrafie
Dualgrafie
Dualgrafie

Liner

Leiner
Liner
Apocalypso - Liner
Apocalypso - Liner 2400 x 4000

Aquarell

Aquarell
Aquarell

Öl auf Leinwand

Öl auf Leinwand
Öl auf Leinwand

Holz

Kreide auf Holz

Keramik

Keramik
Keramik

Glas

Bleiverglasung

Pastell

Pastell